Aus der großen Lücke im städtebaulichen Ensemble wird ein lebendiger, anregender Ort, der die angrenzenden Räume miteinander verknüpft.
Mit unserem Entwurf entsteht das neue Herz des Kulturforums. Wir schaffen einen Treffpunkt mitten im Kulturforum, der die Besucher und alle Kultureinrichtungen verbindet. Als offenes städtisches Zentrum mit Aufenthaltsqualität ergänzt das Museum des 20. Jahrhunderts die umliegenden Freiflächen – witterungsgeschützt mit Oberlicht, ähnlich der städtischen Funktion einer historischen Markthalle. Kultur wird nahbar, Besucher angelockt und verführt, sich damit zu beschäftigen. Das moderne, bürgernahe Museum dient gleich-zeitig als Botschafter und Drehscheibe für die umliegenden Einrichtungen. Der geplante Informationsbereich für das Kulturforum wird in das kommunikative Zentrum des Museums integriert.
Das Museum hat Eingänge in alle Himmelsrichtungen, städtische Bezüge werden aufgegriffen und in die Gebäudestruktur integriert. Das Museum als zentraler Ort ist von allen Seiten einladend. Das Erdgeschoss ist transparent, leicht durchquerbar und voller Tageslicht. Das Gebäude ist niedriger als die Neue Nationalgalerie und die Traufe der St.-Matthäus-Kirche. Blickbeziehungen bleiben erhalten. Daher befinden sich die – künstlich belichteten – Ausstellungsräume introvertiert und ganz auf den Kunstgenuss konzentriert in zwei Untergeschossen. Die Architektur ist ruhig, aber markant und wiedererkennbar.